Skip to content

10 fatale SEO-Fehler, die deiner Website schaden

Update am 25.08.2025 Von Andreas Stermann

Übersicht

Einleitung

Suchmaschinenoptimierung ist dynamisch. Google passt seinen Algorithmus laufend an. Neue Seiten, neue Links, neue Wettbewerber – all das beeinflusst dein Ranking. Gerade deshalb lohnt es sich, typische SEO-Fehler zu vermeiden. Diese zehn Stolpersteine solltest du kennen:

SEO-Fehler #1: Unnatürliche externe Verlinkungen

SEO-Fehler #1: Unnatürliche externe Verlinkungen

Linkbuilding braucht Fingerspitzengefühl. Wer auf unnatürliche Verlinkungen setzt, riskiert Abstrafungen von Google und das bis hin zur Deindexierung. Dazu zählen etwa gekaufte Links, Link Wheels, reziproke Verlinkungen oder ein Übermaß an exakt passenden Linktexten. Auch automatisierter Linkaufbau über Softwaretools kann problematisch sein. Die Folge: schlechtere Rankings und ein massiver Vertrauensverlust bei Suchmaschinen.
Google bewertet die Qualität von Backlinks nach zahlreichen Kriterien. Der Penguin-Algorithmus erkennt unnatürliches Linkverhalten und straft entsprechend ab. Besonders riskant: eine hohe Anzahl minderwertiger Links, ein unnatürlich hoher Anteil an Keyword-Links (z. B. nur "Glätteisen" statt variierten Formulierungen) oder ein Ungleichgewicht zwischen Links auf die Startseite und Unterseiten (Deeplink-Ratio). 

Google hat eine eigene FAQ-Seite ins Leben gerufen, um das Verständnis von unnatürlichen Link-Schemata bei Webmastern zu schärfen.

Wichtig: Qualität vor Quantität. Achte auf ein natürliches Linkprofil, das thematisch passende Empfehlungen beinhaltet und von vertrauenswürdigen Quellen stammt. Die Links sollten auf wertvolle Inhalte verweisen und sich organisch entwickeln. Wer auf die falschen Seiten verlinkt, verspielt Vertrauen – nicht nur bei Google, sondern auch bei potenziellen Kund:innen. Und das kann langfristig schwerer wiegen als ein verlorenes Ranking.

SEO-Fehler #2: Schwache interne Verlinkungen

SEO-Fehler #2: Schwache interne Verlinkungen

Interne Links helfen Usern und Suchmaschinen, sich auf deiner Website zurechtzufinden. Sie verbessern die Navigation, fördern das Verständnis der Seitenstruktur und übertragen wichtigen Linkjuice innerhalb deiner Domain. Doch viele Links auf Weiterleitungen oder 404-Seiten kosten wertvollen Linkjuice und stören den Lesefluss. Oft wird dabei unterschätzt, wie entscheidend die Position eines Links und die Art der Verlinkung sind.

Linkjuice, also die Weitergabe von Rankingkraft, verteilt sich auf alle Links einer Seite. Zu viele interne Verlinkungen auf einer Unterseite reduzieren den Wert jedes einzelnen Links. Und nicht alle Links geben gleich viel weiter: Verlinkungen im oberen Seitenbereich haben tendenziell mehr Gewicht als solche im Footer oder im Fließtext ganz unten.

Ein häufiger Fehler: Mehrere Links zur gleichen Zielseite – etwa in Navigation, Teaser und Footer. Google berücksichtigt in der Regel nur den ersten Link mit seinem Ankertext. Deshalb sollte dieser gezielt gewählt sein.

2025-08_seo-fails_Linkjuice

Was du beachten solltest:

  • Setze gezielte, sinnvolle interne Links, die echte Orientierung geben

  • Nutze sprechende Anchortexte, die klar machen, was Nutzer:innen erwartet

  • Vermeide Weiterleitungen und tote Links, die ins Leere führen

  • Verlinke gezielt auch auf Unterseiten, nicht nur auf die Startseite – das stärkt die gesamte Seitenstruktur

  • Achte auf ein ausgewogenes Verhältnis und setze Links dort, wo sie thematisch passen und echten Mehrwert bieten

SEO-Fehler #3: Keyword Stuffing

SEO-Fehler #3: Keyword Stuffing

Suchmaschinen erkennen, worum es auf deiner Seite geht – auch ohne Keyword-Wiederholung im Dauerloop. Wenn dein Text überladen ist mit dem immer gleichen Keyword, wirkt er schnell künstlich und verliert an Lesefreundlichkeit. Das schreckt sowohl Leser:innen als auch Suchmaschinen ab.

Die Folge: schlechte Nutzersignale, weniger Verweildauer und kaum Verlinkungen. Solche Texte bieten keinen echten Mehrwert und erzeugen eine unnatürliche Leserführung, die sowohl von Nutzer:innen als auch von Suchmaschinen negativ bewertet wird.

Google hat längst erkannt, dass die reine Keyword-Dichte kein gutes Signal für Qualität ist. Stattdessen zählt, ob der Inhalt die Suchintention trifft, verständlich formuliert ist und relevante Fragen beantwortet. Keyword Stuffing gilt als veraltete Technik – und kann im schlimmsten Fall sogar zu einer Abstrafung führen. Zudem erzeugen solche Inhalte kaum Vertrauen und werden selten verlinkt, was wiederum negative Auswirkungen auf das Ranking hat.

Stattdessen: Schreibe für Menschen. Biete echten Mehrwert. Nutze Keywords gezielt, aber natürlich – vor allem in Überschriften und an relevanten Stellen. Ein guter Text beantwortet Fragen, inspiriert oder löst Probleme und wird deshalb gerne gelesen und geteilt. 
Achte auf korrekte Grammatik, klare Struktur und unterstützendes Bildmaterial. Wenn du beim Schreiben nicht automatisch das Keyword einbauen kannst, hast du vielleicht am eigentlichen Thema vorbeigeschrieben. magna aliquyam erat, sed diam voluptua.

SEO-Fehler #4: Thin & Duplicate Content

SEO-Fehler #4: Thin & Duplicate Content

Dünne Inhalte ohne Mehrwert oder kopierte Texte schaden deiner Sichtbarkeit. Google erkennt Duplicate Content schnell und straft ab – manchmal sogar manuell. Auch Nutzer:innen springen bei nichtssagenden Inhalten schnell wieder ab. Thin Content kann vieles sein: zu kurze Texte, schlecht recherchierte Artikel oder generische Inhalte ohne Aussagekraft. Besonders kritisch wird es bei automatisch generierten Seiten, Affiliate-Content ohne eigenen Mehrwert oder Doorway Pages, die nur dem Ranking dienen.


Duplicate Content entsteht häufig unbeabsichtigt, zum Beispiel durch ähnliche Produktbeschreibungen, mehrere Sprachversionen ohne korrekte Canonical-Tags oder fehlende Weiterleitungen nach einem Website-Relaunch. Auch bei der Syndikation von Inhalten auf anderen Plattformen sollte man vorsichtig sein, damit Google weiß, wo das Original liegt.

 

2025-08_seo-fails-Duplicate-Content

Besser: Entwickle Inhalte, die Nutzer:innen wirklich weiterhelfen. Einzigartig, gut strukturiert, korrekt und hilfreich. Zeige Haltung, bring deine Perspektive ein und liefere Inhalte, die in Erinnerung bleiben. Ergänze Texte sinnvoll mit Bildern, Tabellen oder Videos – das schafft Tiefe und unterstützt die Verständlichkeit. So baut deine Seite Autorität auf, gewinnt Vertrauen und hebt sich im Wettbewerb ab.

Du benötigst SEO-Unterstützung?

SEO-Fehler #5: Fehler beim Website Relaunch

SEO-Fehler #5: Fehler beim Website Relaunch

Relaunch geplant? Dann achte auf saubere Weiterleitungen, aktualisierte Metadaten und funktionierende interne Links. Auch Alt-Texte, Analytics-Codes und die robots.txt sollten nicht vergessen werden. Ein Relaunch ist komplex und kann bei mangelnder Planung erhebliche Einbußen im organischen Traffic zur Folge haben. Viele dieser Fehler treten auf, wenn technische Details im Projektmanagement untergehen oder das SEO-Team zu spät eingebunden wird.

Oft werden auch wichtige Ressourcen wie Bilder nicht korrekt migriert oder landen unter einer neuen URL-Struktur, die nicht mehr abrufbar ist. Externe Links verweisen dann auf tote Seiten – ein echter Verlust an Linkkraft. Ebenfalls kritisch: Wenn der Googlebot durch falsche Einstellungen an der Indexierung gehindert wird, etwa durch ein "noindex" im Meta-Tag oder durch blockierende Einträge in der robots.txt. Und nicht zu vergessen: Ohne Google Analytics oder andere Tracking-Tools fehlt die Grundlage, um den Erfolg der neuen Seite zu messen.

Typische Stolpersteine:

  • Fehlende 301-Weiterleitungen führen ins Nichts
  • Verwaiste Links zerstören die Navigation
  • Eine blockierende robots.txt verhindert die Indexierung
  • Analyse-Codes fehlen, Monitoring wird unmöglich
  • Nicht migrierte Bilder oder Ressourcen verursachen Ladefehler
  • OnPage-Optimierungen wie Title und Description gehen verloren
  • Es wurde zu wenig getestet – Fehler werden erst nach dem Livegang sichtbar

SEO-Fehler #6: Kein Fokus auf Local SEO

SEO-Fehler #6: Kein Fokus auf Local SEO

Für lokale Anbieter:innen ist Local SEO Pflicht. Wer hier schludert, verschenkt Sichtbarkeit und Laufkundschaft. Gerade bei mobilen Suchanfragen suchen Menschen nach konkreten Lösungen vor Ort – wer dann nicht erscheint, wird nicht gefunden. Studien zeigen: Fast die Hälfte aller mobilen Suchanfragen haben einen lokalen Bezug. Und 76 % der User:innen besuchen innerhalb eines Tages ein entsprechendes Geschäft. Wer in den lokalen Ergebnissen auftaucht, kann also direkt Umsatz generieren.

Was oft fehlt: Eine klare Strukturierung der Standortseiten, individuelle Inhalte pro Standort, spezifische Ansprechpartner:innen oder unterschiedliche Öffnungszeiten. Wer an mehreren Orten aktiv ist, sollte nicht nur eine zentrale Seite haben, sondern für jeden Standort eine eigenständige Präsenz schaffen. Auch die Listung bei Google Maps, Yahoo oder Bing spielt eine große Rolle. Je mehr relevante, konsistente Informationen dort stehen, desto besser die Auffindbarkeit.

2025-08_seo-fails_ambition_GoogleMaps-integration_gdi

Das hilft:

  • Eigene Seiten für jeden Standort mit spezifischem Content, Ansprechpartner:innen und lokalen Details
  • Eintrag in Google My Business & Co. mit korrekten, konsistenten Daten
  • Konsistente Informationen in allen Verzeichnissen, inklusive Öffnungszeiten und Kontaktinfos – Formatierung und Schreibweise sollten dabei überall gleich sein

SEO-Fehler #7: Ignorierte Core Web Vitals

SEO-Fehler #7: Ignorierte Core Web Vitals

Seit dem Core Update 2021 misst Google die Page Experience. Langsame Ladezeiten, instabile Layouts oder träge Interaktionen wirken sich negativ auf das Ranking aus – und auf die Conversion Rate.  

2025-08_seo-fails_coreWebVitals

Nutzer:innen erwarten heute ein reibungsloses, schnelles Erlebnis auf allen Endgeräten. Wenn Ladezeiten zu lang sind oder Buttons verzögert reagieren, springen sie schnell wieder ab – und das registriert auch Google.

Eine Studie von Portent hat gezeigt, dass bereits eine Ladezeit von mehr als 3 Sekunden zu deutlich höheren Absprungraten führt. Bei vielen E-Commerce-Websites lagen 50 % der Seiten über 5 Sekunden – ein echtes Risiko für Conversion und Sichtbarkeit. Auch visuelle Instabilität – etwa das plötzliche Verschieben von Elementen beim Nachladen von Bildern – stört die Nutzung erheblich und führt zu Frustration.

Wichtig sind:

  • Ladegeschwindigkeit (LCP): Der größte sichtbare Bereich muss schnell laden – ideal unter 2,5 Sekunden
  • Interaction to Next Paint (INP): Die Reaktionsdauer der einzelnen Elemente sollte unter 200ms liegen.  
  • Visuelle Stabilität (CLS): Nichts darf einfach verrutschen, während man liest oder klickt – Layouts müssen stabil bleiben

Tipp: Optimiere Bilder, reduziere überflüssiges JavaScript und achte auf effizientes Caching. Kleine Anpassungen können große Wirkung zeigen.

SEO-Fehler #8: Hidden Content

SEO-Fehler #8: Hidden Content

Versteckte Inhalte sind kein Geheimtipp, sondern ein Risiko. Texte oder Links, die nur für Suchmaschinen sichtbar sind, verstoßen gegen Googles Richtlinien. Auch vermeintlich clevere CSS-Tricks oder weiße Schrift auf weißem Grund können abgestraft werden. Diese Formen des sogenannten Hidden Content stammen aus einer Zeit, als Suchmaschinen noch leicht manipulierbar waren – heute erkennt Google solche Taktiken zuverlässig.

Besonders kritisch wird es, wenn Keyword-Stuffing auf diese Weise verborgen wird. Der Versuch, unbemerkt Rankings zu manipulieren, führt fast immer zu einer Abstrafung. Das betrifft auch versteckte Backlinks – etwa hinter Bildern oder durch winzige Textfelder, die für Nutzer:innen nicht sichtbar sind.

Ausnahme: Inhalte, die aus Usability-Gründen auf Mobilgeräten ausgeblendet werden. Zum Beispiel, wenn ein Text in einem Akkordeon-Element verborgen ist, um die mobile Ansicht übersichtlich zu halten. Auch technische Tracking-Pixel fallen nicht unter problematischen Hidden Content. Hier kennt Google den Unterschied und bewertet die Intention der Maßnahme.

SEO-Fehler #9: Kein Tracking & Monitoring

SEO-Fehler #9: Kein Tracking & Monitoring

Wer nicht misst, kann nicht optimieren. Tools wie Google Analytics und die Search Console sind Pflicht, um Performance und Fehler frühzeitig zu erkennen. Ohne Monitoring droht im schlimmsten Fall ein Traffic-Einbruch, den niemand bemerkt oder analysieren kann.

Noch schlimmer: Wer von Google eine Penalty kassiert und sie nicht einmal bemerkt, riskiert langfristige Schäden. Chuck Price bringt es auf den Punkt: 

“95 % der betroffenen Seitenbetreiber:innen versuchen nicht einmal, sich von einer Abstrafung zu erholen – häufig, weil sie sie gar nicht wahrnehmen.”

Nutze Dashboards, Alerts und regelmäßige Audits, um die Entwicklung deiner Website im Blick zu behalten. Die Google Search Console zeigt nicht nur Crawling- oder Indexierungsprobleme, sondern informiert auch über manuelle Maßnahmen und Ranking-Veränderungen. Sie ist damit ein zentrales Frühwarnsystem für deine SEO-Gesundheit. Nur wer versteht, was funktioniert – und was nicht – kann gezielt verbessern und Risiken frühzeitig abwenden.

SEO-Fehler #10: Kein responsives Design

SEO-Fehler #10: Kein responsives Design

Mobile first ist keine Option, sondern Standard. Wer seine Seite nicht für Smartphones optimiert, verliert Nutzer:innen und Sichtbarkeit.

Besonders wichtig: passende Schriftgrößen, bedienbare Menüs, kurze Ladezeiten und eine intuitive Nutzerführung. Die mobile Version einer Website ist für Google inzwischen wichtiger als die Desktop-Ansicht. Websites, die auf dem Smartphone schlecht lesbar oder schwer zu bedienen sind, schneiden in den Rankings schlechter ab.

Ein schlechter mobiler Auftritt führt zu höheren Absprungraten, schlechteren Rankings und verpassten Chancen. Häufige Fehler sind überladene Footer, zu kleine Schriften oder Bilder, die sich nicht skalieren lassen. Inhalte sollten auf kleineren Screens nicht einfach nur verkleinert, sondern bewusst angepasst werden. Dabei gilt: Nicht alles muss mobil sichtbar sein – unnötige Elemente können gezielt ausgeblendet werden, um die User Experience zu verbessern. Besonders hilfreich ist es, Inhalte so zu gestalten, dass sie sich modular vergrößern lassen, etwa durch klickbare Bilder oder einklappbare Menüs.

Wer von Beginn an responsiv denkt, schafft eine solide Basis für die gesamte Performance. Statt erst für den Desktop zu designen und später herunterzubrechen, lohnt es sich, die Seite direkt für mobile Nutzung zu konzipieren. So entstehen Websites, die auf jedem Gerät funktionieren – schnell, verständlich und barrierefrei.

Fazit

Fazit: SEO-Fehler lassen sich vermeiden

Wer regelmäßig an seiner Website arbeitet, technische Basics im Griff hat und den Fokus auf Nutzer:innen legt, kann viele Stolperfallen umgehen. SEO ist kein Trickspiel, sondern kontinuierliche Arbeit an Relevanz, Qualität und Performance.

Der Blick auf Zahlen, Nutzerverhalten und technisches Setup lohnt sich. Denn nur wer seine Website wirklich versteht, kann sie systematisch besser machen – und nachhaltig wachsen.

Andreas-S_960x960

Autor

Andreas Stermann Content Creator
Kurzbeschreibung Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.
weitere Artikel von Andreas

Dazu passende Artikel

Lass deinen Ambitionen freien Lauf! Um den Rest kümmern wir uns gemeinsam. Word.