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Usability-Tests: Mit diesen 10 Methoden holst Du mehr aus Deiner Website raus

Update am 23.10.2025 Von Rebecca Rothe

Übersicht

Einleitung

Deine Website performt – oder sie verliert. Die Frage ist: Wie leicht finden sich Nutzer:innen bei dir zurecht? Genau hier kommt Usability ins Spiel. Denn was auf den ersten Blick funktioniert, kann in der Nutzung schnell frustrieren. Ob Online-Shop oder Dienstleistung – wer digital erfolgreich sein will, braucht eine Website, die sich intuitiv bedienen lässt. Der Weg dahin? Usability-Tests. Hier erfährst du, wie du mit 10 bewährten Methoden schnell Klarheit schaffst und echte Hebel für bessere Nutzererlebnisse findest.
Jahrelang galt es als sicher: Die 3rd-Party-Cookies verschwinden. Google hatte den Ausstieg fest eingeplant – nach Safari, Firefox und Edge wollte auch Chrome den Stecker ziehen. Doch Mitte 2024 kam die Kehrtwende: Cookies bleiben bestehen, Nutzer:innen entscheiden selbst. Damit endet eine Ära – oder öffnet sich gerade eine neue?

Was ist Usability?

Was ist Usability?

Usability beschreibt, wie einfach und effektiv ein Produkt oder eben eine Website genutzt werden kann. Ziel ist, dass Nutzer:innen schnell ihr Ziel erreichen – ohne Umwege, ohne Frust. Eine gute Usability sorgt für einfache Bedienung, Vertrauen, Effizienz und Umsatz.

Das Gegenteil? Websites, bei denen man sich fragt: „Wie soll das hier eigentlich funktionieren?“ Gutes Design muss nicht nur schön, sondern vor allem funktional sein. Genau darum geht's bei Usability.

Usability vs. User Experience (UX)

Usability vs. User Experience (UX)

Usability ist ein Teil der User Experience. UX umfasst das gesamte Erlebnis, das ein Mensch mit deiner Website macht. Von der ersten Sekunde bis zur Conversion. Eine herausragende UX entsteht, wenn Nutzer:innen sich nicht nur zurechtfinden, sondern gern wiederkommen. Und genau dafür ist gute Usability die Grundlage.

So funktioniert Usability-Testing

So funktioniert Usability-Testing

Usability-Test bedeutet: Du beobachtest, wie echte Menschen deine Website nutzen. Du findest heraus, wo sie stolpern, abbrechen oder gar nicht erst loslegen. Die Methoden reichen von einfachen Ladezeittests bis zu komplexen Laborszenarien. Wichtig ist, dass du dir vorab klar machst, welchen Aspekt du prüfen willst. Zum Beispiel:

  • Wie schnell lädt deine Seite?
  • Wie klar ist die Navigation?
  • Wie intuitiv funktioniert der Checkout?
  • Wie wirkt dein Design auf neue Besucher:innen?

Denn: Was für dich logisch erscheint, kann für User komplett verwirrend sein.

Diese 10 Usability-Methoden solltest du kennen

Diese 10 Usability-Methoden solltest du kennen

Egal ob Redesign, Relaunch oder kontinuierliche Optimierung: Diese Methoden helfen dir dabei, das Nutzerverhalten deiner User besser zu verstehen und dein digitales Angebot messbar zu verbessern. Du musst kein UX-Profi sein, um damit anzufangen, aber du wirst dich schnell wie einer fühlen.

 

1. Card Sorting

Hilft dir, Inhalte logisch zu strukturieren. Nutzer:innen ordnen Themenkarten nach ihrem Verständnis. Ideal für neue Webseitenstrukturen.
Aufwand: ★★★★☆
Kosten: ★★☆☆☆
Nutzen: ★★★★☆

2. Personas

Stell dir idealtypische User vor: Was wollen sie auf deiner Website? Wie verhalten sie sich? Welche Funktionen brauchen sie?
Aufwand: ★★★☆☆
Kosten: ★☆☆☆☆
Nutzen: ★★★★★

3. Tagebuchstudie

Nutzer:innen dokumentieren über Tage oder Wochen ihre Erfahrungen. Bringt tiefe Einblicke, braucht aber Zeit.
Aufwand: ★★★★☆
Kosten: ★★☆☆☆
Nutzen: ★★☆☆☆

4. Kontextuelle Interviews

Du begleitest Nutzer:innen in ihrer natürlichen Umgebung. Zeigt, wie externe Faktoren das Verhalten beeinflussen.
Aufwand: ★★★★★
Kosten: ★★★★☆
Nutzen: ★★★☆☆

5. Synchrone & asynchrone Tests

Live oder remote: Nutzer:innen erledigen Aufgaben und du analysierst ihr Verhalten. Softwaretools helfen, Klicks und Wege zu erfassen.
Aufwand: ★★★★☆
Kosten: ★★★★☆
Nutzen: ★★★★★

6. Eyetracking

Messen, wo Nutzer:innen zuerst hinschauen. Zeigt, welche Elemente Aufmerksamkeit bekommen – und welche untergehen.
Aufwand: ★★★☆☆
Kosten: ★★★★☆
Nutzen: ★★★★★

7. Fokusgruppen

Moderierte Gruppengespräche liefern Feedback zu Design, Funktionen oder Struktur. Ideal für frühe Projektphasen.
Aufwand: ★★★★★
Kosten: ★★★☆☆
Nutzen: ★★★☆☆

8. Onsite-Befragungen

Direkt auf der Website: Kurze Umfragen liefern Infos über User, Bedürfnisse und Verhalten. Schnell, aber stichprobenabhängig.
Aufwand: ★☆☆☆☆
Kosten: ★★☆☆☆
Nutzen: ★★★★☆

9. Rapid Prototyping

Prototypen früh testen, Feedback einholen, anpassen. Iterationen bringen Klarheit, bevor es teuer wird.
Aufwand: ★★★★☆
Kosten: ★★☆☆☆
Nutzen: ★★★★☆

10. Usability-Test im Labor

User lösen Aufgaben, Expert:innen beobachten. Oft mit Video, Ton und Eyetracking. Aufwendig, aber extrem aufschlussreich.
Aufwand: ★★★★★
Kosten: ★★★★★
Nutzen: ★★★★★

Du hast Fragen?

Welche Usability-Kennzahlen sind wichtig?

Welche Usability-Kennzahlen sind wichtig?

Du hast getestet, aber wie interpretierst du die Ergebnisse? In diesem Abschnitt zeigen wir dir, welche Metriken du nutzen kannst, um die Usability deiner Website greifbar zu machen. Denn nur wer misst, kann gezielt optimieren.

Quantitative Usability-Kennzahlen:

  • Erfolgsrate bei Aufgaben
    Beispiel: Wie viele Nutzer:innen schaffen es, einen Artikel in den Warenkorb zu legen und den Kaufprozess erfolgreich abzuschließen?
  • Aufgaben-Dauer
    Beispiel: Wie lange dauert es im Schnitt, bis jemand ein Kontaktformular korrekt ausgefüllt absendet?
  • Nutzung von Suche vs. Navigation
    Beispiel: Wird eher über die Hauptnavigation oder über die Suchfunktion nach bestimmten Inhalten gesucht?
  • Fehlerrate
    Beispiel: Wie häufig treten Fehler beim Bezahlvorgang auf – etwa bei falscher Formularvalidierung oder nicht reagierenden Buttons?
  • System Usability Scale (SUS)
    Beispiel: Die Website wird nach einem standardisierten Fragenkatalog von Testpersonen bewertet – von "einfach zu nutzen" bis "sehr komplex".

Qualitative Usability-Kennzahlen:

  • Zufriedenheit
    Beispiel: Nutzer:innen geben an, ob sie das Einkaufserlebnis als angenehm oder frustrierend empfunden haben.
  • Erwartungen vs. Realität
    Beispiel: Wollte jemand einen Download tätigen und hat ihn nicht gefunden? Oder war die Funktion anders umgesetzt als erwartet?
  • Freie Kommentare der Nutzer:innen
    Beispiel: "Ich habe die Produktinfos erst ganz unten gefunden – das hat mich irritiert."

Fazit: Gute Usability ist kein Nice-to-have

Fazit: Gute Usability ist kein Nice-to-have

Sie entscheidet, ob jemand kauft, sich informiert oder abspringt. Usability-Tests machen den Unterschied. Und ja: Kleine Änderungen können große Wirkung zeigen. Wenn du deine Website also wirklich weiterbringen willst, fang genau hier an.

Nächster Schritt? Klick dich direkt in unseren Terminkalender und buch dir deine Session mit unseren UX-Expert:innen.

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Autor

Rebecca Rothe Senior SEO Managerin

Rebecca ist Senior SEO Managerin bei ambition. Sie kümmert sich um die systematische und strategische Entwicklung der organischen Suchmaschinenoptimierung ihrer Kunden. Insbesondere die UX-Optimierung gehört dabei zu Ihren Fachgebiet.

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