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Formular Design - Bessere Formulare für mehr Conversions

Update am 17.11.2025 Von Rebecca Rothe

Übersicht

Einleitung

Formulare entscheiden über Leads, Käufe und Kontaktanfragen. Sie sind zentral für jede Website und ein entscheidender Schritt in der Customer Journey, sobald persönliche Daten übermittelt werden. Das passiert bei Newsletteranmeldungen, im Checkout oder im Kontaktformular. Viele Teams übersehen das Design der Formulare, wenn sie die Conversion Rate steigern wollen. 

Dieser Guide zeigt dir, wie du Formular Design strukturiert optimierst. Du lernst den Aufbau und die richtige Struktur, bekommst Best Practice Tipps für eine intuitive Gestaltung, die wichtigsten Basics und klare Hinweise für gute Fehlermeldungen, damit Nutzerinnen und Nutzer abschließen statt abspringen.

Aufbau und Struktur eines Formulars

Aufbau und Struktur eines Formulars

1
Keep it simple
Halte dein Formular so einfach wie möglich. Nutzerinnen und Nutzer scannen Felder, weil Formulare oft ähnliche Inhalte abfragen. Reduziere Komplexität, vermeide Reibung, führe schnell zum Abschluss.
2
Nur relevante Infos abfragen
Frage nur das ab, was du wirklich brauchst. Entferne Felder, die im ersten Schritt nicht notwendig sind. So senkst du Hürden, erhöhst die Übersicht und verhinderst unnötige Zweifel an der Relevanz. Kombiniere zusammenhängende Eingaben in einem Feld, zum Beispiel Vorname und Nachname. Das erhöht die Abschlussquote und reduziert Nachfragen. Erlaube Auto Fill, um das Ausfüllen zu beschleunigen.
3
Anordnung der Felder
Plane die Reihenfolge sinnvoll. Starte mit einfachen Abfragen und führe erwartungskonform durch das Formular. Stelle sensible Fragen wie Kreditkarteninformationen erst zum Schluss.
4
Einspaltiges Layout verwenden
Setze auf einspaltige Layouts. Sie sind kognitiv leichter zu verarbeiten als mehrspaltige Varianten. Für zusammenhängende Gruppen wie Stadt, Bundesland und Postleitzahl oder Datum und Uhrzeit kannst du Ausnahmen machen.
5
Nutze semantische Gruppen
Platziere zusammengehörige Felder direkt beieinander. Trenne visuell oder nutze Abschnittsüberschriften, um Struktur zu schaffen und Orientierung zu geben.
6
Mindestgröße der Felder
Vermeide zu kleine oder zu enge Felder. Auf Mobilgeräten führt das schnell zu Frust. Plane für Touch mindestens 48 mal 48 Pixel, für Klick 46 mal 46 Pixel. Halte einen Mindestabstand von 8 Pixeln ein.
7
Vorsicht bei vorausgefüllten Feldern
Vorausgefüllte Felder sparen Zeit, bergen aber Fehlerpotenzial. Fülle nur vor, wenn die Daten sicher stimmen. Viele Nutzerinnen und Nutzer überfliegen diese Felder und prüfen nicht im Detail.
8
Autocomplete zulassen
Erlaube Autocomplete des Browsers, um das Ausfüllen zu erleichtern. Nutze dafür gängige Begriffe in Labels und Feldnamen, damit der Browser die Inhalte korrekt erkennt.

Deine Formulare intuitiver gestalten Tipps für bessere Formulare & den Checkout

Deine Formulare intuitiver gestalten Tipps für bessere Formulare & den Checkout

Nachdem Aufbau und Struktur sitzen, geht es um intuitive Gestaltung. Diese neun Tipps helfen dir, Formular Design nutzerfreundlich umzusetzen.

Benenne Dein Formular
Gib deinem Formular eine klare Überschrift. Ohne Titel fehlt die Einordnung und Nutzerinnen und Nutzer verstehen nicht, wofür sie Daten eingeben.

Feedback bei fehlerhaften Eingaben
Zeige fehlerhafte Eingaben sofort an. Warte nicht bis zum Absenden. Wie gute Fehlermeldungen aussehen, findest du weiter unten im entsprechenden Abschnitt.

Binde eine Fortschrittsanzeige ein
Nutze eine Progress Bar über dem Formular. Sichtbare Fortschritte steigern die Motivation. Der Endowed Progress Effekt zeigt, dass Menschen fokussierter arbeiten, wenn sie Fortschritt sehen.

CTAs prominent einbinden und eindeutig benennen
Mache den CTA zum Absenden unübersehbar. Hebe ihn farblich hervor und platziere ihn prominent. Wähle klare Formulierungen, die die Handlung beschreiben. Vermeide generische Texte wie Senden oder Anfragen. Nutze präzise Ziele wie Account erstellen oder Bestellung kostenpflichtig abschicken. Deaktiviere die Schaltfläche nach dem ersten Absenden, um doppelte Übermittlungen zu verhindern. Informiere zusätzlich, dass die Datenübermittlung läuft.

Positive Bestätigungen integrieren
Nutze positive Rückmeldungen für ausgefüllte Felder. Hebe korrekt bearbeitete Eingaben farblich hervor oder nutze Icons. So entsteht Kontrolle und Flow, was den Abschluss fördert.

Wenige Eingabefelder nutzen
Reduziere auf die wirklich notwendigen Eingaben. Frage dich, was zwingend nötig ist und was du später abfragen kannst. Erkläre sensible Datenerhebungen in einer Infobox und liefere den Reason Why direkt mit, um Vertrauen aufzubauen und Fragen zu klären.

Vorteilskommunikation & Trust Siegel für mehr Vertrauen
Kommuniziere deine Vorteile früh im First View und nahe am CTA. Präsentiere USP an relevanten Stellen. Ergänze seriöse Trust Siegel, um Sicherheit und Glaubwürdigkeit zu stärken.

Das Design an Deine Website anpassen
Halte dich an das Design der Website. Ein konsistentes Farbschema sorgt für ein stimmiges Erlebnis. Nutzerinnen und Nutzer bleiben emotional an die Seite gebunden und fühlen sich sicher.

Tunneling für maximale Konzentration
Entferne Navigation im Checkout Funnel. Konzentriere die Aufmerksamkeit auf den Abschluss. Weniger Ablenkung erhöht die Conversion Rate.

Basics: Worauf solltest Du bei der Formulargestaltung achten

Basics: Worauf solltest Du bei der Formulargestaltung achten

Aussehen und Beschriftung von Eingabefeldern

Jetzt geht es um die Details der Eingabefelder im Formular Design. Ziel ist klare Orientierung und reibungslose Eingabe.

Eingabefelder müssen als solche erkennbar sein. Halte dich an gewohnte Muster und Standard Designs. Unklare Darstellungen erzeugen negative Erfahrungen und führen dazu, dass ein Formular nicht als Formular erkannt wird.Frage nur die wichtigsten Informationen ab. Hebe Pflichtfelder einheitlich und sichtbar hervor.

Aktive Eingabefelder sind gerade fokussiert und werden bearbeitet. Markiere diese Felder deutlich. So sehen Nutzerinnen und Nutzer jederzeit, wo sie gerade ausfüllen.

Die Größe der Felder richtet sich nach dem erwarteten Inhalt. Je mehr Zeichen, desto größer das Feld. Durch unterschiedliche Feldgrößen entsteht ein klares Erwartungsbild für die Eingabe.

Vermeide zu viele einzelne Felder für zusammenhängende Angaben. Frage Inhalte, die zusammen gehören, in einem Feld ab. Ein Beispiel ist full name statt separater Vorname und Nachname. Vermeide Dropdowns, wenn möglich. Sie verstecken Optionen und erfordern zusätzliche Klicks.

Wenn ein Dropdown nötig ist, nutze mindestens fünf Optionen und bei vielen Möglichkeiten eine Suche. Prüfe alternativ Checkboxen, die nebeneinander stehen und direkt auswählbar sind.

 

Nutze das Gestaltungsprinzip der Nähe. Platziere verwandte Elemente direkt beisammen. Positioniere Labels nah am Eingabefeld, damit die visuelle Zuordnung leicht fällt.

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Platziere Labels außerhalb des Eingabefeldes. So bleibt die Bezeichnung sichtbar und wird nicht von Eingaben überschrieben. Auf Mobilgeräten empfiehlt sich eine Position oberhalb des Feldes.

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Verzichte auf Inline Labels und Placeholder Texte, wenn sie nicht zwingend notwendig sind. Sie verschwinden bei der Eingabe und können zu Missverständnissen führen.

E-Mail

Vermeide reine Großbuchstaben in Labels. Sie sind schlechter lesbar und erhöhen die kognitive Last.

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Formuliere Labels verständlich und präzise. Ergänze bei Bedarf kurze Hilfetexte direkt am betroffenen Feld. So vermeidest du Interpretationsfehler und erhöhst die Usability.

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Nutze Feldmaskierungen, um das korrekte Eingabeformat vorzugeben. So entstehen weniger Fehler und die Eingabe wird schneller.

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Vermeide doppelte Eingaben, zum Beispiel für E Mail Adressen und Passwörter. Viele kopieren diese Angaben und doppelte Felder erzeugen Frust. Frage diese Informationen einmal ab und biete die Option an, Passworteingaben in Klartext anzuzeigen.

Wie sollte die perfekte Fehlermeldung in Deinem Formular aussehen

Wie sollte die perfekte Fehlermeldung in Deinem Formular aussehen

Fehlermeldungen sind oft der Moment, in dem Nutzerinnen und Nutzer abbrechen. Investiere in gute Usability und schreibe hilfreiche, klare Meldungen. Vier Faktoren zählen Zeitpunkt, Position, Inhalt und Gestaltung.

  • Inline Validierung in Formularen: Prüfe Eingaben sofort, wenn ein Feld verlassen wird. Zeige den Status und mache Probleme sichtbar, bevor auf Absenden geklickt wird.
  • Fehlermeldungen in der Nähe des betroffenen Feldes platzieren: Positioniere Meldungen direkt am Feld. So ist die Zuordnung klar und die Korrektur schneller.
  • Fehlermeldungen sollten hervorstechen: Gestalte sie auffällig und gut sichtbar. Nutze starke visuelle Signale wie Rahmen, Hintergrund oder Icons. Eine leichte Bewegung kann zusätzlich Aufmerksamkeit erzeugen.
  • Problem deutlich machen: Erkläre präzise, was nicht stimmt. Nutze klaren Text, der das konkrete Problem beschreibt.
  • Formuliere Fehlermeldungen verständlich, freundlich, spezifisch und gib eine Hilfestellung: Schreibe in einfacher Sprache und bleibe freundlich. Vermeide negativ geladene Begriffe wie Fehler oder Problem. Liefere konkrete Hinweise zur Lösung, damit die Korrektur schnell gelingt.
  • Positive Bestätigung: Bestätige korrekte Eingaben sichtbar. So stärkst du Vertrauen und Tempo im Prozess.

Prüfe und optimiere dein Formular Design regelmäßig, ob im Checkout oder auf deiner Conversion Landingpage. Viele CMS bringen feste Layouts mit, die Anpassungen erfordern. Teste Änderungen zuerst mit A/B Tests. Behalte die Ergebnisse im Blick. Passe an, wenn sich der Nutzen zeigt. Teste weiter, wenn nicht.

Wir sind überzeugt, dass dir diese Tipps für Formular Design helfen und du sie kurzfristig auf deiner Website oder in deinem Projekt umsetzen kannst. Du brauchst Support in SEO oder speziell bei Conversion Rate Optimization, dann melde dich gerne bei uns.

Du hast Fragen?

Fazit: ​​Fokus auf Conversion

Fazit: ​​Fokus auf Conversion

Setze beim Formular Design auf Klarheit, Tempo und Relevanz. Reduziere Felder, ordne logisch, nutze einspaltige Layouts und führe mit starken Labels. Erlaube Autocomplete, gib sofortiges Feedback und sichere mit klaren Fehlermeldungen den Abschluss. Stärke Vertrauen mit Vorteilen und Trust Siegeln, halte das Design konsistent und fokussiere im Checkout auf den CTA. Prüfe regelmäßig mit A/B Tests, was wirklich wirkt, und optimiere iterativ. So verwandelst du Reibung in Momentum und steigerst deine Conversion Rate messbar.

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Autor

Rebecca Rothe Senior SEO Managerin
Mit über 5 Jahren Erfahrung im SEO-Bereich hilft Rebecca als Senior SEO Managerin bei ambition Unternehmen dabei, durch strategische Suchmaschinenoptimierung organisch zu wachsen. Ihre Expertise liegt besonders in der Verknüpfung von SEO mit einer optimalen User Experience.
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