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9 Tipps für Deine Paid Ads Kampagne an Black Friday

Update am 04.11.2025 Von Andreas Stermann

Übersicht

Einleitung

Black Friday ist kein Trend, sondern eine feste Größe im deutschen E‑Commerce. 2024 lag der Gesamtumsatz für die Aktionstage Black Friday & Cyber Monday erneut bei 5,9 Milliarden Euro – auf Vorjahresniveau, trotz anhaltender Konsumzurückhaltung. 

Rund 46 % der Onlineshopper:innen planten, an diesen Tagen einzukaufen, und über 1,6 Milliarden Euro entfielen auf Weihnachtskäufe. Über die Hälfte der Nutzer:innen (52 %) nutzte die Aktionstage gezielt für Geschenke. (vgl. HDE und IFH Köln)

Ebenso spannend; rund 60 % der Käufe wurden mobil abgeschlossen. Mobiles Shopping ist längst keine Randnotiz mehr. (vgl. squadt GmbH)

Wir haben dir unsere 9 wichtigsten Tipps herausgearbeitet, mit denen du an Black Friday bestens gerüstet an den Start gehen kannst.

9 Tipps plus echte Beispiele, die zeigen, wie’s geht

9 Tipps plus echte Beispiele, die zeigen, wie’s geht

Black Friday bringt für Marketer:innen eine einmalige Chance – und ebenso große Herausforderungen. Wer in diesem Werbe-Feuerwerk bestehen will, braucht mehr als nur ein gutes Angebot.

Es geht um Timing, Zielgruppenverständnis und den klugen Einsatz des Budgets. Die folgenden neun Tipps basieren auf echten Kampagnenerfolgen und aktuellen Marktdaten.

Sie zeigen dir, wie du deine Paid Ads so aufstellst, dass sie nicht im Rauschen untergehen, sondern genau dort wirken, wo deine Zielgruppe bereit ist zu klicken und zu kaufen.

 

1. Die Marktsituation bewerten und gezielt planen

Black Friday ist kein Event für „mal eben mitmachen“. Prüfe vorab: Wie hoch waren deine CPCs in den letzten Jahren? Welche Produkte haben am meisten Profit gebracht? Gibt es neue Wettbewerber?

Praxisbeispiel: Samsung setzte für den irischen Markt auf Broad Match Keywords plus dynamische Shopping-Kampagnen – Ergebnis: +25 % Umsatz bei -75 % Kosten (econsultancy.com).

ambition-Handlungsempfehlung: Analysiere deine letzten drei Peak-Perioden. Filtere nach Umsatzträgern mit stabilen Margen und identifiziere Keywords, bei denen du auch bei höheren CPCs profitabel bleibst.

2. Starte deine Vorbereitung rechtzeitig

Black Week ist längst Black Month. Heißt: Teaser-Ads und Tests nicht erst Ende November, sondern schon im Oktober. Klare Ziele, Cross-Channel-Planung, Merchant-Center-Updates – alles vorab fixieren.

Praxisbeispiel: Eine PPC-Kampagne von Colewood.digital erzielte in der Woche vor Black Friday +128 % Umsatz, +90 % Transaktionen und +62 % Conversion-Rate gegenüber der Vorwoche (colewood.digital).

ambition-Handlungsempfehlung: Plane einen „Pre-Peak-Testlauf“ 2–3 Wochen vor Black Friday. Teste Creatives, Budgets und Zielgruppen, um am Peak-Tag nur noch Gewinner-Setups zu skalieren.

3. Kreative Elemente sind der Schlüssel

Dein Creative entscheidet, ob gescrollt oder geklickt wird. Nutze plattformspezifische Formate, markenkonforme Designs und klare USPs.

Praxisbeispiel: IMRG berichtet, dass Händler mit „Stretch-and-Save“-Promotions und Exit-Intent-Pop-ups ihren AOV und die Conversion deutlich steigern konnten (imrg.org).

ambition-Handlungsempfehlung: Entwickle zwei Varianten: eine Performance-getriebene Version mit klarer Angebotsbotschaft und eine Storytelling-Variante für Markenbindung. Skaliere, was performt.

4. Attraktive Angebote und Rabatte

Klare Angebote verkaufen besser als unübersichtliche Rabattaktionen. Bündle Produkte, setze Limitierungen und schaffe Dringlichkeit.

Praxisbeispiel: Adobe Digital Insights meldete für Black Friday 2024 einen Rekordumsatz von 10,8 Mrd. US-Dollar im Onlinehandel (stylearcade.com).

ambition-Handlungsempfehlung: Vermeide den generischen „-20 % auf alles“-Ansatz. Kreiere stattdessen exklusive Bundle-Angebote oder limitierte Editionen, die nur während Black Week verfügbar sind.

5. Zielgruppen-Targeting breit anlegen

Starte breit, sammle Daten, verfeinere auf Lookalikes oder Segmentierungen mit hoher Engagement-Rate.

Praxisbeispiel: Laut Skai stiegen Retail-Media-Investitionen im Black-Friday-Peak um +92 %, CPCs um +71 % während Conversion-Raten dank gezieltem Targeting stabil blieben. (skai.io).

ambition-Handlungsempfehlung: Nutze die ersten Black-Week-Tage für datengetriebenes Targeting und reduziere ab Donnerstagabend auf die Top-Performer-Segmente.

6. Gebotsstrategien und saisonale Anpassungen

Nutze Googles saisonale Anpassung in Smart Bidding, damit der Algorithmus auf temporär steigende Conversion Rates reagiert.

Praxisbeispiel: Skai dokumentiert, dass Marken mit verdoppeltem Werbebudget und gezielter Gebotssteuerung stabile Conversion-Raten hielten und das trotz massiv gestiegener CPCs. (skai.io).

ambition-Handlungsempfehlung: Lege saisonale Anpassungen spätestens 72 Stunden vor dem Peak fest, um Smart Bidding optimal auf den Ansturm vorzubereiten.

7. Bestseller separat spielen

Deine Top-Seller verdienen eigene Kampagnen mit „Black Friday“-Keywords und individuellen ROAS-Zielen.

Praxisbeispiel: Samsung isolierte Bestseller in separaten Black-Friday-Kampagnen. So konnte das Team Budgets präzise lenken und den Gesamt-ROAS signifikant steigern (econsultancy.com).

ambition-Handlungsempfehlung: Identifiziere spätestens Anfang November deine Top-3-Produkte nach Umsatzpotenzial und gib ihnen eigene Kampagnen mit spezifischen Gebotsstrategien.

8. Social Proof nutzen

Zeige, dass andere schon gekauft und deine Produkte oder Dienstleistungen geliebt haben. Kundenbewertungen, UGC und Case-Snippets steigern das Vertrauen und die Klickrate.

Praxisbeispiel: Adobe-Analysen zeigen, dass Echtzeit-Social-Proof-Elemente wie „X Personen haben das gerade gekauft“ im Peak die Klickrate messbar erhöhen (stylearcade.com).

ambition-Handlungsempfehlung: Kombiniere Bewertungen mit konkreten Kundenzitaten in Ad Creatives und auf der Landingpage, um die Kaufentscheidung zu beschleunigen.

9. Retargeting clever einsetzen

Besucher ohne Kaufabschluss? Sprich sie zeitnah wieder mit zusätzlichem Anreiz an.

Praxisbeispiel: Skai berichtet, dass Suchkampagnenbudgets im Peak um das Vierfache anstiegen – viele davon aus Retargeting-Aktivitäten, die direkt messbare Umsatzsteigerungen brachten (skai.io).

ambition-Handlungsempfehlung: Starte deine Retargeting-Phase direkt ab dem ersten Black-Week-Tag – mit personalisierten Angeboten, bevor der Wettbewerb nachzieht.

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Fazit: Der frühe Vogel gewinnt – aber nur mit Plan

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Black Friday ist längst kein eintägiges Shopping-Event mehr. Er ist ein Wettbewerb, der Wochen vorher beginnt und in dem Budgets, Aufmerksamkeit und Kundenbindung hart umkämpft sind. Die Zahlen aus 2024 zeigen deutlich: Wer früh startet, datenbasiert plant und flexibel reagiert, kann trotz hoher CPCs und starker Konkurrenz profitabel wachsen.

Wir sehen Black Friday nicht als kurzfristige Rabattschlacht, sondern als strategischen Meilenstein im Jahreskalender unserer Kunden. Ein gut vorbereitetes Setup liefert nicht nur am Peak-Tag Ergebnisse, sondern schafft wertvolle Insights und neue Zielgruppen für die gesamte Weihnachtssaison und darüber hinaus.

Die Mischung aus solider Vorbereitung, mutigen Creative-Ansätzen, gezieltem Targeting und kontinuierlicher Optimierung ist entscheidend. Dabei gilt: Nicht jede Taktik passt für jedes Unternehmen. Entscheidend ist, die eigenen Stärken zu kennen und sie in den Fokus zu stellen – ganz egal ob das nun ein Bestseller-Produkt, ein besonders starker Markenauftritt oder ein cleveres Angebotsdesign ist.

Am Ende gewinnen nicht die, die am lautesten werben, sondern die, die das Zusammenspiel aus Angebot, Zielgruppe und Timing meistern. Genau dort setzen wir bei ambition an: performance powered by people – mit Erfahrung, Präzision und echter Leidenschaft für messbare Erfolge.

 

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Autor

Andreas Stermann Content Creator
Andreas Leidenschaft gehört den Texten. Sprache ist für ihn nicht einfach Mittel zum Zweck, sondern kann Begeisterung, Emotionen und echte Wissbegierde wecken. Genau darum geht es ihm. Inhalte so zu vermitteln, dass sie echten Impact bei den Lesenden erzeugen. 
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